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Radikal digital - aber immer monotauglich

25. Mai, 2021 um 16:02 Uhr, Keine Kommentare
Ich habe natürlich auch mal mit CDs im Eigenvertrieb gearbeitet und Entsorgungskosten bei den Recyclinghöfen dafür kassiert. Mit Staunen verfolge ich die Diskussion um Vinyl, Cassette oder CD. Aber - im Ernst - ich glaube nicht an den Klang von Plastik. Der Sound entsteht beim Musiker, wird dann etwas geformt beim Mix und im Mastering. Und die Formel lautet Mono-Kompatibilität.
Digital heißt weltweit - ohne Transport, ohne Wertstoffe, ohne Plastikmüll. Viele Künstler wollen ein Album haben - als Schallplatte - so wie eine Auszeichnung. Das hat aber mit dem Sound nichts zu tun. In EBooks steht nichts anderes als im gedruckten Hardcover. Mit bandcamp (verlustfreie Downloads der 24Bit wavs) und Tidal gibt es Angebote für den Musikfreund. So gut waren die CDs (16bit) nie. Dazu noch vernünftige digitale Verstärker und Boxen oder Kopfhörer - schon ist man da, wo die Ohren kaum noch hinkommen. Fakt aber ist, die meisten hören Musik über Bluetooth, Smartphones und andere seltsame Miniaturtechnik. Hier ist es oft schwer, musikalische Tiefe im Sound herzustellen. Aber dieser Wettkampf ist sportlich zu nehmen. Je besser eine Musik auch auf einem Schrottgerät klingt, desto besser kann sie auch im ordentlichen Umfeld auftrumpfen. Und die Hörgewohnheit - alles laut, alles mit einem EQ totbearbeitet - spielt fast eine wichtigere Rolle als die Hardware. Deshalb sind Vinyl-Fans wieder wichtig: Sie plädieren für das Hören eines ganzen Albums statt nur einer Single und sie wollen Hören und Entdecken statt sich eine Untermalung zuzuschalten.

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Worte und Musik und Worte über Musik sind nicht so einfach. Ich schreibe hier nur das Notwendigste. Und niemals ausgewogen. Ich bin Überzeugungstäter für improvisierte Musik, da geht manchmal etwas über das Ziel hinaus. Der leidenschaftliche Musiker ist kein Meister der Diplomatie, jede Tastatur wird bei mir zur Waffe. Und für jedes andere Genre wird schnell mal ein neuer Fake-Name gewählt, weil man leider für die Streamingdienste Genres aussuchen muss. Am Ende ist alles immer Thomas Steffen.
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