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Streaming

16. Jan. 2023, Keine Kommentare
Hat jeder schon gehört - mit Streaming verdient man nichts. Aber es werden Menschen erreicht, die man sonst nicht erreichen könnte. Und es gibt Dinge, die man vorher so nicht umsetzen konnte. Zum Beispiel das Abspielen von Titeln über Alexa anhand von Suchbegriffen. Da müssen wir jetzt kreativer die Titel der Stücke überdenken - dann wird das gefunden - auf Stimmung, Schlagwort....Das ist natürlich gebrauchsmusikalische Nutzung - Fans werden das nie. 
ctraltu spielt sich gut ab, Hotel Metropol erstaunlich gut - aber die verkauften Reichweiten beim ehemals gepriesenen Downloadriesen Bandcamp.com gehen immer weiter zurück. Der Download ist wohl out - und leider streamt die bandcamp-APP auch sehr gut (für lau). Gut zu wissen. TikTok und Instagram haben ebenfalls die gesamte Musik, die man aber mit Video veredeln oder veräppeln muss. Noch mehr Content-Creation. Das ist fast nicht mehr zu schaffen. Alles muss multimedial verkürzt, verfeinert, verlängert werden - da wird die Musik zur Nebensache. Bei uns nicht. Ihr findet uns auf allen Portalen, aber da sind unsere Werke dann eben. Alexa hilft bei der Suche - oder ihr wisst, wo ihr suchen wollt. Wer sowas wie nachtfahrer records unterstützen will, der kauft bei bandcamp und erzählt es heftig rum oder macht Playlists mit Tracks von uns. Aber das müssen dann leider die anderen machen. Wir machen zuerst einmal Musik.

Tapes and tears - was so im Studio übrig blieb

16. Jan. 2023, Keine Kommentare


nojazz

17. Nov. 2022, Keine Kommentare
Ein Album voller B-Seiten? macht das Sinn? keine Ahnung, aber alles was nicht so richtig auf die thematisch sehr eng geknüpften Alben passte gibt es jetzt bei nojazz von ctraltu. Und wir sind auch sehr stolz auf dieses klassische Jazzcover.

mare balticum

25. Okt. 2021, Keine Kommentare
Trommleralben sind manchmal selbst für Schlagzeuger eine Zumutung. Zu viel Bummtschak, zu wenig Musik. Thomas Steffen geht mit mare balticum einen anderen Weg: Intime Improvisationsstücke nur mit Trompete, Piano, Bass und Schlagzeug. Ruhig und mysteriös wie die baltische See. Das Drumset (wen es interessiert) wurde für diese minimalistische Musik ebenfalls reduziert: Bassdrum, Snare, Standtom, Hihat und Ridebecken - mehr nicht - analog zu alten Drumcomputern, die ebenfalls nicht mehr Sounds hatten oder eben dem modernen Stil geschuldet, wo schon ein Tom-Roll wie aus dem letzten Jahrtausend wirkt.

Das Album mare balticum erscheint am 21. November 2021. Du findest es auf allen Streamingportalen sowie natürlich demnächst schon hierauf bandcamp.

Langeweile

23. Jul. 2021, Keine Kommentare
Corona hin oder her, man verbringt doch mehr Zeit mit Musik hören, machen. Und so gibt es schon wieder ein neues Album von ctraltu, diesmal sehr von Disco beeinflusst. Sehr einfache Musik für einfache Leute wie uns. Mögen oder weiterskippen, nicht analysieren. Zuletzt wurde der Trompetenton mal als Toffee Ton bezeichnet - also haben wir beinharte Beats mit etwas Toffeesahne für den Sommer - auch gegen die Langeweile.

north

5. Jul. 2021, Keine Kommentare
Ein neues Stummfilm-Projekt von ctraltu. Der Schulungsfilm Kinder des Nordens - children of the north - mit einem jazzigen Soundtrack. Gespielt mit Piano, Gitarre, Bass, Drums und Trompete - und bei den Bildern sieht man, dass Kinderarbeit auch in unseren Regionen nicht so lange her ist. Von wegen Norden und Bilderbuchkindheit a la Lindgren.


Radikal digital - aber immer monotauglich

25. Mai. 2021, Keine Kommentare
Ich habe natürlich auch mal mit CDs im Eigenvertrieb gearbeitet und Entsorgungskosten bei den Recyclinghöfen dafür kassiert. Mit Staunen verfolge ich die Diskussion um Vinyl, Cassette oder CD. Aber - im Ernst - ich glaube nicht an den Klang von Plastik. Der Sound entsteht beim Musiker, wird dann etwas geformt beim Mix und im Mastering. Und die Formel lautet Mono-Kompatibilität.
Digital heißt weltweit - ohne Transport, ohne Wertstoffe, ohne Plastikmüll. Viele Künstler wollen ein Album haben - als Schallplatte - so wie eine Auszeichnung. Das hat aber mit dem Sound nichts zu tun. In EBooks steht nichts anderes als im gedruckten Hardcover. Mit bandcamp (verlustfreie Downloads der 24Bit wavs) und Tidal gibt es Angebote für den Musikfreund. So gut waren die CDs (16bit) nie. Dazu noch vernünftige digitale Verstärker und Boxen oder Kopfhörer - schon ist man da, wo die Ohren kaum noch hinkommen. Fakt aber ist, die meisten hören Musik über Bluetooth, Smartphones und andere seltsame Miniaturtechnik. Hier ist es oft schwer, musikalische Tiefe im Sound herzustellen. Aber dieser Wettkampf ist sportlich zu nehmen. Je besser eine Musik auch auf einem Schrottgerät klingt, desto besser kann sie auch im ordentlichen Umfeld auftrumpfen. Und die Hörgewohnheit - alles laut, alles mit einem EQ totbearbeitet - spielt fast eine wichtigere Rolle als die Hardware. Deshalb sind Vinyl-Fans wieder wichtig: Sie plädieren für das Hören eines ganzen Albums statt nur einer Single und sie wollen Hören und Entdecken statt sich eine Untermalung zuzuschalten.

Jazz ist tot

25. Mai. 2021, Keine Kommentare
Ich glaube an improvisierte Musik. Die Veröffentlichungen vom nachtfahrer-Label passen am besten unter den Begriff Jazz. Ich weiß aber auch, dass diese Bezeichnung Kassengift ist. Weltweit ist Jazz im Musikmarkt das Genre mit dem kleinsten Anteil (<2%), schrumpfend, geprägt nur von Wiederveröffentlichungen bekannter Künstler aus den 50er/60er-Jahren. Das aber ist die geschäftliche Seite. Die musikalische Seite ist die Spannendere. Es gibt kein "amtlich", keine Regeln, keine Rezepte wie in der Popmusik. Jazz ist so vielfältig wie viele von uns die Welt gerne hätten. Warum hören die meisten Leute dann Mainstream? Weil die Medien es wollen? Nein, es heißt Musikgeschäft - Betonung auf dem zweiten Hauptwort "Geschäft".  Die normale Plattenindustrie macht Musik wie andere Industrie  Autos. Die sehen heute auch alle gleich aus und riechen auch so. Die Autozeitschriften und -TV-Formate feiern die immer gleichen Autos, die Kunden akzeptieren das als Trend und dann ist das fertig. Das ist Tütensuppe. Warm, geschmacklich neutral, funktioniert. Musikredakteure sind ein Teil des Marktes, nicht einmal ein Problem. Die Spotify-Playlisten sind ein Produkt wie ein Autokatalog. Unabhängige Artist-Label wie nachtfahrer sind wie heimliche Garagen, in denen andere Autos entstehen. Diese Freiheit haben Industriemitarbeiter nicht, nicht die Künstler, die Produzenten, die Streamingdienste. Label wie nachtfahrer nutzen nur die gleichen Autobahnen wie die Industrie (spotify, Tidal), einige Straßen (Radio, TV) bleiben uns verschlossen. Die Idee aber ist völlige Freiheit - auch vom Zuhörer. Es ist nicht wichtig, ob das einer hört - das ist die erste Befreiung von der Industrie, die erste Regel der Kunst. Es gibt auch keine Selbstvermarktung, weil Markt ist eben immer Industrie. Hier ist es auch keine Nische - Artist-Label sind Kunst = Musik. Wir sind keine Marktnische, wir sind kein Markt. Es ist Leidenschaft - und dann ist es auch wieder Jazz.

saudade

19. Apr. 2021, Keine Kommentare
Neue Single des flamenco-cross-over von Repair Cafe. Live eingespielt. Single (für umsonst) und Video gibt es auf bandcamp. Album weiterhin für 9 Euro, das könnte einem Kunst wert sein. Repair Cafe ist benannt nach einer Werkstatt, die 24 öffnen durfte, weil sie eben Fahrzeuge reparierte, hier aber auch Essen ausgab und vor allem Konzerte veranstaltete. Cameron de la Isla startete hier seine Karriere und die Band kombiniert Flamenco, Jazz, Ambient und Pop zu einer neuen Mischung. Alles ein wenig repariert, neu zusammen gefügt, anders und doch vertraut. Es gibt eine Single und ein Album, wer sich nach Urlaub sehnt, kann auch mal mit Repair Cafe seine Seele flicken.

Die Nacht gehört den Säufern

3. Feb. 2021, Keine Kommentare


Hotel Metropol aus Berlin haben sich wieder mal zusammengefunden. Eine Tour durch die Nacht, mit Gescheiterten am Tresen, mit Hungrigen am Dönerstand, mit Huren an der Ecke und im Bus durch die Straßen. Den Soundtrack dazu bietet das Album "Und die Nacht gehört den Schreien der Säufer". Quartett-Jazz dominiert vom Tenorsaxophon, begleitet von Bass, Piano, Drums. Hotel Metropol will nicht anders sein. In einem Hotel hat auch alles seinen Platz und seinen Sinn. ist kein Zuhause, aber doch ein guter Ort.HM will das Saxquartett nicht neu erfinden, aber zeitgemäß umsetzen und minimalistisch spielend genug Platz machen für die Reisen im Kopf. Das Album ersetzt pandemiebedingt ausfallende Großstadtabende. Das Album gibt es bei bandcamp und auf allen digitalen Plattformen.

n(i)nj(a) - hart wie Rheinkiesel

3. Feb. 2021, Keine Kommentare

kein Piano, kein Schönklang - stattdessen rohe Musik aus Bass, Drums, E-Gitarre und Trompete. Sehr dumpfe Basstöne - ähnlich dem HipHop oder Trap treffen auf sehr spezielle E-Gitarrensounds. Darunter legt das Schlagzeug monotone Beats und die Trompete sorgt für Klangfarben und Melodie. n(i)nj(a) aus Neuss machen Niew - neuss - jazz - n -n -j. Kontrapunkt zu den weichen Jazzveröffentlichungen passend zu Rotwein und Designermöbeln. Die Musik von n-n-j passt eher Bier und Sonnenuntergang am Industriehafen. Wir sind gespannt, wer das mag und wie die Szene reagiert.

Folge nachtfahrer

25. Jan. 2021, Keine Kommentare
Wissenswertes zu den Veröffentlichungen gibt es hier in der News-Box. Aufgrund der abnehmenden Bedeutung der sogenannten Fachpresse machen wir hier kein Pressekit, sondern einen Newsblog rund um die neuen Veröffentlichungen.  Wir haben auch leider kein Geld für Anzeigen in Fachmagazinen, um dann eine Rezension dafür zu bekommen. Denn in der Distribution sind Bezahlinhalte leider schon immer gegeben gewesen. Jetzt geht es um die Frage, ob Musikfans den Journalisten (Bloggern) dafür Geld bezahlen, dass sie über Musik lesen. Die Fans lehnen das ab, die ehemaligen Journalisten jammern. Einige nehmen weiterhin Geld - jetzt direkt von den Plattenfirmen. Was ist das Ergebnis? Die Vielzahl der Kritiker sind gescheiterte Musiker und jetzt gescheiterte Journalisten, das führte zu so viel Frust bei gleichzeitigem Contenthunger der Musikfans. Zwischen Musik und Fan muss aber nicht viel stehen, vor allem kein Geld für Dritte. Deshalb machen wir das jetzt anders. Radikal anders. Vielleicht haben wir in 20 Jahren auch wieder recht gehabt. Also Musikfans für Euch ist dieser Blog. Es geht um Jazz, No-Jazz, Trapjazz und alle Arten improvisierter Musik sowie verbale Dissonanzen zum angeblich so harmonischen Musikgeschäft.

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Unregelmäßig

Worte und Musik und Worte über Musik sind nicht so einfach. Ich schreibe hier nur das Notwendigste. Und niemals ausgewogen. Ich bin Überzeugungstäter für improvisierte Musik, da geht manchmal etwas über das Ziel hinaus. Der leidenschaftliche Musiker ist kein Meister der Diplomatie, jede Tastatur wird bei mir zur Waffe. Und für jedes andere Genre wird schnell mal ein neuer Fake-Name gewählt, weil man leider für die Streamingdienste Genres aussuchen muss. Am Ende ist alles immer Thomas Steffen.
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